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otra 2018 – 2

Na dann. Als alter Frühaufsteher um 5 Uhr aus den Federn, mit dem E-Roller zum Tempel mit Ausguck gebrettert, hochgekraxelt, Kamera ausgepackt.
waiting for the sun
Hier kommt der erste.
And here comes the sun.

Hier kommen die anderen.
Ich bin jetzt mal ruhig.
Da ziehen sie dahin. Wahnsinn. Selten so etwas schönes gesehen.
noch ein paar shots in die Umgebung
Jetzt einen Kaffee. Das ist übrigens der Tempel, von dem aus ich fotografiert habe.
Angekommen im Hotel gleich mal in eine Hochzeit reingeschliddert.
Auch hier gilt wohl
die internationale
Regel:
Don´t merry – be happy.
Wir sind hier noch nicht fertig.
Denn was ist 
ein Tag
mit einem sunrise
ohne einem
sunset?
Genug getempelt. Kleine Bootstour gefällig?
Der gute Irrawaddy. Das Flüssle hat gerade wenig Wasser, weil keine Regenzeit.
Eimer in den Irrawaddy, übergestülpt, fertig geduscht.
Ich kann´s net lassen. Keine Ahnung wie viele Sonnenuntergänge mittlerweile meine Festplatte verstopfen. Ist aber doch immer wieder verdammt geil, um nicht schön zu sagen.
Ok. Pagodenoverkill. Schee war´s, will aber noch was anderes sehen, sonst werde ich noch religiös und das geht mal gar nicht. Nachtbus in den Süden, Richtung Meer. 
Raste in Myanmar.
Zwischenhalt im Bus Terminal in Yangon.
Frühstückszeit. Tisch, Stühle, Essen und Spüleimer aufgebaut – fertig ist das Restaurant.
Als geübter Deutscher würde ich jetzt spültechnisch eher die Frühschicht an Geschirr vorziehen. Ich glaube aber, das juckt hier niemanden besonders.
Proviant in letzter Minute.
Wanna buy sunglasses? Ah, no. thanks. Jeizusimbade.
10 Stunden bis Yangon und weitere 6 bis Mawlamyaing. Bis ich mir endlich den Namen der Stadt merken konnte, war ich da. 
Wird sowieso eher wie „Mallamain“ ausgesprochen. Bis ich mir das merken kann, bin ich wieder weg.
Und was mache ich dort, statt mich an den Fluss zu hocken und Buddha einen guten Mann sein lassen? Zum nächsten Tempel.
Wobei der wieder mal was spezielles zu bieten hat.
Nämlich den angeblich längsten liegenden Buddha der Welt. Once again. Da muss man doch hin.
Kleine Prozession. Die Sträuße sind Spenden für die Mönche. 
Innen gibt es hunderte so Darstellungen von irgendwelchen Buddha Lebensgeschichten, Mythen und wasweissich. Liebevoll gestaltet, für die ganze Familie.
Man arbeitet noch dran, die Besucher können gerne auch durch die Baustelle. In Deutschland wäre längst die Baupolizei ausgerückt, hätte den Laden dicht gemacht und den verantwortlichen Mönch verhaftet.
Das wäre hier allerdings etwas kompliziert, denn der liegt in diesem Glaskasten für die Nachwelt aufgebahrt und -bereitet.
Not amused. Wäre ich auch nicht, wenn man vor meinem eigenen Mausoleum hocken müsste. Da hilft auch keine Wiedergeburt.
Draussen ist den Spenden sammelnden Mönchen ein Denkmal gesetzt worden. 
Oder zwei. Es sind noch mehr, ehrlichgesagt. Jetzt reicht´s aber. 
Immerhin konnte ich euch so mal nen anderen sunset unterjubeln.
Keine Angst, die Postkarte kommt trotzdem noch. Voila.

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7 Kommentare

  1. Oli K. 25. Dezember 2018

    Hossa. Wenn man den Buddha- und Pagoden-Filter drüberlegt, wird es fast abwechslungsreich. Auch Gold kann ich jetz ersma ne Weile nich sehn.
    Trotzdem paar zimmich gude Bilderles bei, Du alter Dialektschreiber. Mein Favorit ist latürnich das Löwenarschloch. DA hättste ma irgendwie noch n Sonnenuntergang reinbäschdeln können 😉
    Cheers Man!

  2. Lisa Schneider 15. Dezember 2018

    Hey Sherwood,
    dein Blog hat mich auch gefunden – sehr schöne Bilder sind das ja mal wieder. Auch eine tolle Art eine Reise zu verfolgen..
    Eines hat mich allerdings irritiert – sagtest du mir nicht mal, Sonnenuntergänge seien boring? Dafür hast du da ja echt viele reingeklatscht 😉 Wie dem auch sei, ich findste nich boring.
    Auf Koh Payam war ich auch schon zweimal, einmal mit Birgitt, einmal mit meinem kleinen Bruder. In der Hippie Bar hatten wir 2009 (oder 2008?) Sylvester gefeiert. Des war scheee 🙂
    Reise bitte fleißig weiter mein lieber, und teile deine Eindrücke. Immer wieder toll.
    Gruß,
    Lisa

  3. Rainer 4. Dezember 2018

    Ahoi,
    inzwischen dürftest Du dich wieder auf heimischem Boden befinden. Habe – dank Deinem Blog – die Reise recht gut verfolgen können. Ist eine gute Idee gewesen.
    Auch die Texte dazu.
    Gibt es denn eine Zusammenfassung in vertrauter Form ? Ich wäre dabei !
    Wünsche Dir keinen allzu harten Aufschlag in der Realität.
    Lass von Dir hören.
    HG

  4. Rainer Springel 4. Dezember 2018

    Hallo,
    heute kommst Du wohl zurück und erst heute entdecke ich das Kommentarfeld.
    Gab es das schon die ganze Zeit ? Habe es nie bemerkt … schade.

    • sh 4. Dezember 2018 — Autor der Seiten

      Nee, habe ich nun am Schluss eingefügt, irgendwie wären ein paar Reaktionen schon interessant.
      Ich hatte das früher mal als ich den blog noch solala gepflegt habe und dann wurde das total verspamt und ich bekam miese mails. wenn das wieder so kommt, mache ich die Kommentare halt dicht.

      Übrigens, man muss nicht unbedingt seinen vollen Namen angeben, ich sehe ja, ob der Inhalt ok ist und gebe das dann frei.

  5. Trixi Springel 4. Dezember 2018

    Tolle Bilder! Habe mir alles schon mehrfach angesehen, bin immer wieder begeistert. Myanmar stand auch immer auf meiner imaginären Liste und jetzt weiß ich sicher, dass ich auch unbedingt dahin möchte. Puh, bin mir aber auch sicher, dass ich keine Lust auf 12 Stunden-Busfahrten habe und ich nicht jeden Strand sehen muss, hahaha.
    und ich glaube, nach Hongkong muss ich auch nicht unbedingt.Eine irre Stadt!
    Vielen Dank auf jeden Fall für die Mühe. LG

    • sh 4. Dezember 2018 — Autor der Seiten

      Danke für die Antwort. Einige Strecken in Burma kann man auch abfliegen, habe ich einmal gemacht, ziemlich teuer, Yangon-Mandalay 100 Euro. Außerdem geht der Charme des Reisens dabei drauf, die Landschaften, die Leute.
      Myanmar ist definitiv aber noch anders als die Nachbarn. Die einzige Strasse, die nach unseren Maßstäben ok ist, ist die Zwischen Yangon und Mandalay. Alle anderen von Gerumpel bis hardcore.

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